Whale Whatching vor La Palma - auf einem alten Krabbenkutter
Die Bussard war ein Krabbenkutter, der 1970 in Friedrichskoog auf der Werft Bieritz gebaut wurde und von 1971 bis 2005 unter dem Namen Hindenburg als Krabbenfischer im Einsatz war.
Delfine im Meer beobachten
Die Bussard war ein Krabbenkutter, der 1970 in Friedrichskoog auf der Werft Bieritz gebaut wurde und von 1971 bis 2005 unter dem Namen Hindenburg als Krabbenfischer im Einsatz war. Im Jahr 2005 wurde die Hindenburg von den heutigen Besitzern erworben und dann im Jahr 2006 von der Nordsee nach Gran Canaria gebracht. 6 Wochen dauerte die Reise, danach wurde das Schiff auf den Namen „Bussard“ umgetauft. Im Jahr 2008 dann kam die Bussard von Gran Canaria auf die Insel La Palma.
Die Bussard gehört zu den insgesamt 3 Booten der Oceanexplorer, die mit der „Flipper“ Familientouren zu Delfinen und Walen anbieten. Die „Inia“ (ein weiteres Schiff), bietet Whale Watching an, die Bussard, also unser Schiff, macht Day und Sunset Cruises. Die Bussard nimmt max. 12 Personen mit, dadurch ist es nie zu voll auf dem Schiff, so dass man sich an Bord pudelwohl fühlt. Das liegt natürlich nicht zuletzt an Nicole, die während der ganzen Tour für die Gäste da ist, für das leibliche Wohl sorgt und ganz, ganz viele Informationen über La Palma bereithält. Auch der „capitán“ gibt sein Allerbestes und gibt nicht auf, die ersehnten Delfine zu suchen und auch zu finden. Er hat auch nichts dagegen, wenn man mal einen Blick auf die Brücke werfen will.
Raus geht es aus dem Yachthafen von Puerto de Tazacorte nach einem kleinen Sektempfang und dem herzlichen „Willkommen an Bord“ durch Nicole. Nun erlebt man La Palma einmal anders, eben vom Wasser aus und das ist durchaus beeindruckend.
Die gemütliche Fahrt geht dann weiter zur Cueva Bonita,
die Bussard ist zu groß um dort hineinzufahren, so kann man nur von außen ein wenig schauen aber auch erahnen, wie groß diese Grotte ist.
Dann geht es weiter zum Piratennest,
welches seinen Namen tatsächlich den Piraten verdankt, die sich im 18. und 19. Jahrhundert hier vor Verfolgern versteckten und auch ziemlich sicher waren. Die Westseite von La Palma hatte kaum einer der Verfolger so wirklich auf dem Plan.
Weiter geht die Fahrt dann zur Playa de la Veta ,
auch hier stehen kleine Häuschen, die von den Palmeros als Sommerhäuschen genutzt werden. Schaut man sich aber die Steilküste an kann man erahnen, dass das Erreichen der Häuschen durchaus nicht einfach ist. Denn Straßen gibt es nicht von den Ortschaften Tijarafe oder Puntagorda aus, also von den Dörfern, die weiter oben liegen. Das Erreichen dieser Häuschen muß man sich schwer erarbeiten, sprich erwandern. Alle Einkäufe sind auch dorthin zu schleppen. Vielleicht hat ja auch der eine oder andere ein Boot, dann kommt man natürlich leichter zur „Sommerresidenz“.
An Bord gab es nach dem Badestopp ein wirklich ausgezeichnetes Mittagessen, gegrilltes Hähnchen, papas arrugadas (kanarische Pellkartoffeln) verschiedene mojos (kanarische Saucen), Brot und kleine Tapas und die Softdrinks sind alle im Preis enthalten. Nach dem Nachtisch und einem kleinen Kaffee machte sich der Kapitän auf die Delfinsuche. Manchmal machen es die Delfine wirklich spannend, aber urplötzlich sind sie da.
und schwimmen lange mit dem Boot mit, springen und haben sichtlich ihren Spaß. Auf dieser Tour waren viele Delfin-Mami’s mit ihren Babies dabei und es war eine richtig große Gruppe. Fast hatte man den Eindruck als würden die Delfine sagen:“Komm doch runter und spiel mit uns.“
Viel zu schnell geht das alles zu Ende, man möchte gar nicht zurück nach Tazacorte. Die Fahrt kostet übrigens pro Person 55,00 €, man kann sie persönlich buchen im Hafen von Tazacorte oder auch online unter https://oceanexplorer.es, die Seite ist mehrsprachig, auch in deutsch. Eine Fahrt auf der Bussard kann man jedem Touristen nur empfehlen.
Auch Whale Whatching wird vor La Palma angeboten, dazu demnächst mehr.