La Isla Bonita hat viele Gesichter, Einheimische nennen sie „la isla bonita“ (= die schöne Insel) oder auch „la isla verde“ (= die grüne Insel), aber das Herz der Insel ist die Caldera de Taburiente. Caldera ist das spanische Wort für Kessel und der kleine Fluss Taburiente gab diesem größten Senkkrater der Welt seinen Namen.

Die Caldera de Taburiente - das Herzstück der Insel La Palma
Die Insel La Palma hat viele Gesichter, Einheimische nennen sie „la isla bonita“ (= die schöne Insel) oder auch „la isla verde“ (= die grüne Insel), aber das Herz der Insel ist die Caldera de Taburiente. Caldera ist das spanische Wort für Kessel und der kleine Fluss Taburiente gab diesem größten Senkkrater der Welt seinen Namen.

Spektakuläre Felsenformationen finden Sie in der Caldera de Taburiente vor
In diesem Krater widerstanden die Guanchen fast 100 Jahre den Eroberungsversuchen der Spanier – wohlgemerkt mit Steinschleudern gegen Feuerwaffen. Das Gelände war den Guanchen bestens vertraut und nur durch Verrat ist es den Spaniern schließlich gelungen, Tanausú, den letzten Guanchenkönig, aus der Caldera heraus zu locken und schlußendlich zu besiegen.
Die Caldera misst ca. 9 km im Durchmesser und der Umfang von ca. 28 km ist beachtlich. Regenwasser fließt über die Schlucht Barranco de las Angustias (= die Schlucht der Todesängste) bei Puerto de Tazacorte in den Atlantik. Im Jahr 1954 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt und steht unter Naturschutz.

Im Winter können diese Pfade große und für den Wanderer gefährliche Wassermengen mit sich führen…

Blick in einen „Wasserlauf“…
Es gibt verschiede Möglichkeiten, die Caldera de Taburiente zu durchwandern. Oberhalb von El Paso, genau genommen von der Cumbrecita aus, kann man die Caldera durchwandern. Diese Wanderung sollte im „Centro de Visitantes“ angemeldet werden, zur Sicherheit. Es wird empfohlen, nicht alleine in der Caldera zu wandern. Die Caldera kann gerade im Winter bei Wetterumbrüchen gefährlich sein, denn bei Starkregen sammelt sich sehr schnell sehr viel Wasser in dem kleinen Bach und dann wird der Barranco de las Angustias seinem Namen gerecht. Diese Wanderung wird mit 2 Tagen angegeben mit der Empfehlung, am Campingsplatz zu übernachten.

Geologisch sehr interessante Gesteinsschichten, die hier zusammengepresst wurden…

Bunte Wasser in der Caldera de Taburiente…
Eine zweite Möglichkeit ist von dem Parkplatz in der Caldera den kleinen Fluß entlang in die Caldera hinein zu wandern, nach ca. 2 Stunden ist man dann an der Cascada de las Colores (= der Farbenwasserfall).
Oder man lässt sich von den Jeeps, die an diesem Parkplatz stehen, hinauf nach Los Brecitos fahren (ca. 15 € / Person) und wandert dann dort von ca. 1.050 m hinunter wieder zum Parkplatz. Reine Wanderzeit sind hier 6 Stunden.
Winterzeit ist Regenzeit auf La Palma. Nach starken Regenfällen, die im Winter häufier vorkommen können, wird die Caldera für Wanderungen gesperrt und das macht auch Sinn. Es ist nicht ratsam, dann trotzdem eine Wanderung zu versuchen.
Auf allen Wanderungen sind aber einige Sachen ein MUSS: Gutes Schuhwerk, am besten knöchelhohe Wanderstiefel, ausreichend Wasser und Verpflegung, evtl. belegte Brötchen und Obst.
Selbstverständlich gibt es zahlreiche Angebote über geführte Wanderungen durch die Caldera und die sind durchaus zu empfehlen. Man bekommt viele Informationen von den Guides über Pflanzen, die es nur in der Caldera gibt und macht so das Herz von La Palma mit Sicherheit unvergeßlich.

Hier kommt man komfortabel aus der Caldera heraus…